Am Freitagabend berichtete Ole Pietschke von der Firma Pantaenius an Hand von eindrucksvollen Bildern über die Top 8 der Versicherungsschäden.

Die Bilder veranlassten einige Segler zu der Äußerung: ich glaube, ich verkaufe mein Schiff!

Zum Glück überwiegen in der Regel aber die Bagatellschäden und so waren sich zum Schluß dann wieder alle einig, doch weiter zu segeln.

Herr Pietschke wies aber darauf hin, auf jeden Fall einmal die eigenen Versicherungsunterlagen zu überprüfen, ob die Deckung für die unterschiedlichen Bereiche, wie z. B. Personen-, Bergungs- und Umweltschäden ausreichend und zeitgemäß abgedeckt sind.

Am Samstag folgte ein Ausflug nach Schleswig ins Schloß Gottorf. In der Nydamhalle wurden das Nydamboot sowie die Moorleichen bestaunt und eine geschichtliche Reise in die Eisenzeit unternommen.

Nach dieser Lehrstunde nutzten viele Scalar-Segler die Gelegenheit entweder das weitläufige Schloß zu erkunden oder die Ausstellung von Wilhelm Busch zu besuchen.

Auf dem Rückweg nach Kappeln über die Schleidörfer-Straße, die Schlei fast immer im Blick, traf man sich zur Stärkung im Café Krog in Ulsnis. Der Weg dorthin führte auch durch Goltoft, dem Heimatort von Wilfried Erdmann.

Abends traf sich die Scalar-Familie in Maasholm, um mit dem Ehepaar Elke und Klaus Barth, Eigner einer Scalar 28, auf eine Segelreise von Kappeln nach Schottland und zurück zu gehen. Mit wachsendem Respekt folgten alle dem interessanten Bericht der beiden Segler, die sehr anschaulich von ihrer intensiven Vorbereitungszeit und dem anschließenden Törn berichteten.

Herr Barth und seine Frau sind in Kappeln-Grauhöft gestartet Richtung Helgoland, wo dann die Entscheidung zur Weiterfahrt fiel. Niemandem hatten sie von ihren Plänen erzählt und so war auch in der Werft die Überraschung im vergangenen Sommer groß, als per mail ein Bildergruß von der SY „Marjellchen“, Scalar 28 vor Anker in Schottland eintraf. Der Weg der SY „Marjellchen“ führte diagonal über die Nordsee, durch den Caledonien Cannel, die inneren und äußeren Hebriden nach Nord-Schottland, zu den Orkneys, durch den Pentland Firth, quer über die Nordsee, durch den Limfjord, das Kattegat und durch Belte und Sund wieder nach Kappeln.

Viele Starkwind-Segeltage mussten gemeistert werden, aber es trat nie eine kritische Situation ein, die den beiden Seglern Unbehagen vermittelt hätte.

Glücklich und zufrieden trafen die beiden nach über 70 Segeltagen im Heimathafen Kappeln-Grauhöft wieder ein. Stolz darauf, sich einen langjährigen Traum erfüllt und ohne Schäden an Boot und Crew die lange Strecke zu zweit mit einem 28 Fuß-Schiff bewältigt zu haben.

Rolf Steckmest gratulierte den beiden Seglern im Anschluß an den Fahrtbericht und meinte: Ein bisschen stolz bin ich auch, denn immerhin sind Sie mit einem Boot, dass ich vor 35 Jahren für meine Meisterprüfung konstruiert hatte (als relativ junger Mann von 24 Jahren) auf diese anspruchsvolle Seereise gegangen und Boot und Mannschaft haben sich als sicher und seegängig erwiesen.

Mit vielen Gesprächen rund um das Thema Segeln dauerte das Treffen dann noch bis in die frühen Morgenstunden.

Am Sonntag öffneten sich ab 11 Uhr die Werkstatt-Türen. Fertig eingerichtete Schiffe wurden ebenso besichtigt wie die im Bau befindlichen Scalar 34, deren Eigner schon ungeduldig die kommende Saison und den Stapellauftermin herbeisehnen.

Lebhaft wurden die beiden unterschiedlichen Einrichtungskonzepte dieser Yachten diskutiert und die Eigner freuten sich über die anerkennenden Kommentare.

Gegen 15 Uhr hatten sich alle Segler wieder auf ihren z. Teil langen Heimweg gemacht, nicht ohne sich mit dem Hinweis zu verabschieden – wir freuen uns auf das Treffen im nächsten Frühjahr!
www.scalaryachten.de

 

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Wo es viel Wasser gibt, ist die Zahl der Boote und Yachten groß, und es muss eine entsprechende Infrastruktur für sie geben. Diese einfache Rechnung geht in Schleswig-Holstein auf, dem Bundesland zwischen den Meeren Nord- und Ostsee.
Mit rund 40 Mitgliedsfirmen gehört die Bootsbauinnung in Schleswig-Holstein zu den größten in Deutschland. Die Geschichte der Landesinnung reicht fast 80 Jahre zurück – die Tradition wird hoch gehalten. Die Firmen präsentieren sich jedoch fortschrittlich, wenn es um die Aufgabenbewältigung der Zukunft geht.

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